FRENCH KISS

Ein Kuss, in Couture-Version.

Alles beginnt zur goldenen Stunde. Wenn halbgeschlossene Fenster ein kupferfarbenes Licht hindurchlassen, wenn eine Wohnung nach Amber und Espresso Martini duftet. Ein unerwarteter Anruf vibriert auf einem alten Telefon. Sie hebt nicht ab. Sie lächelt.

In dieser schwebenden Klammer kleidet sich eine Frau… oder vielmehr, sie entkleidet sich von der Welt, wie man einen Samtvorhang langsam zurückzieht. Sie liebt, was schön ist, aber niemals aufdringlich. Was umarmt, ohne festzuhalten. Ein gedämpftes Ritual, fast sakral, eine langsame Choreografie zwischen dem beschlagenen Spiegel und dem verlassenen Glas.

Sie zieht ein Stück der Kollektion an, wie man einen Gedanken streift. Stoffe verschmelzen, gleiten, streicheln. Man weiß nicht mehr, wo die Haut beginnt und das Material endet… Ein intelligenter, eleganter Schleier fängt den kleinsten Funken ein und gibt ihn im Geheimen zurück. Das Licht spielt, der Stoff antwortet. Ein stiller Dialog zwischen dem Körper und dem, was er zu enthüllen wählt.

Mokka, Siena… jeder Farbton erzählt von einer vergangenen Nacht, einem gestohlenen Rendezvous, einem Geheimnis, das in einer lackierten Schublade aufbewahrt wird. Ein Hauch von Gold setzt die Szene wie einen hinterlassenen Kuss.

Inspiriert von den 70er-Jahren ist FRENCH KISS Light eine Ode an den souveränen Körper. An die berauschende und freie Weiblichkeit.
Diejenige, die sich im Intimen entfaltet, die keine Zustimmung sucht, sondern Wahrhaftigkeit. Es ist das Bekenntnis einer Frau, die Lingerie nicht trägt, um gesehen zu werden, sondern um sich selbst umso mehr zu gehören. Jedes Stück ist ein Augenzwinkern an das sinnliche Kino jener Epoche, eine destillierte Sinnlichkeit, niemals hinausgeschrien.

Eine Einladung zur Wollust, eine Hingabe an den gestohlenen Kuss.